stillen
Kämmerlein
Das Rippen von CDs ist immer noch ein großes Thema. Viele beginnen
gerade damit, sich mit Computer-HiFi und Streaming anzufreunden.
Und alle, wirklich alle haben jede Menge Compact Discs, die auf Fest-
platte gebannt werden müssen.
Das aktuelle Modell heißt RipNAS
Solid und bietet eine ganze Reihe Ver-
besserungen, die das bei Bedarf sogar
computerlose Leben noch besser ma-
chen. Erst mal fällt auf, dass er eine
völlig neue Behausung spendiert be-
kommen hat. Er sitzt jetzt in einem 43
Zentimeter breiten Gehäuse, was ihn
durchaus dafür eignet, im HiFi-Rack
neben all den anderen Komponenten
Platz zu nehmen. Dort macht er auch
eine recht gute Figur, denn er macht
optisch tatsächlich was her und wirkt
wie ein echtes, modernes HiFi-Gerät.
Außerdem arbeitet er so leise, dass er
den Musikgenuss nicht stört, was ja
auch sehr wichtig ist, wenn er direkt
im
Hörraum
steht.
Die
glänzende
Frontplatte ist komplett durchgehend,
selbst die CD-Schublade wurde bün-
dig und saugend passend in die Front
eingelassen, und die Auswurftaste sitzt
unsichtbar direkt daneben. Als äußerst
nützlich empfinde ich das neu hinzu-
gekommene Display, das stets darüber
informiert, was der RipNAS gerade
tut. So hat man immer den Überblick
darüber, ob er gerade rippt oder ob er
überhaupt die CD erkannt hat, die
gerade im Laufwerk liegt und einge-
lesen werden soll. Ich kann es Ihnen
aber gleich sagen: Die Trefferquote ist
hervorragend, dafür sorgen die intelli-
genten Abfrageroutinen der „Perfect-
Meta“
getauften
Datenbankabfrage.
Insgesamt fünf Onlinedienste werden
angezapft, um bestmögliche
Ergeb-
nisse erzielen. Dazu gehören die „obli-
gatorischen“ AMG, MusicBrainz und
GD3, für die Klassikfreunde unter uns
ist außerdem die Sonata-Datenbank,
die erweiterte Metadaten für Klassik-
alben abfragt. So können diese Alben
nach Komponist, Dirigent, Orchester,
Stil (Kammermusik, Sinfonie etc.) oder
gar Label (Unterscheidung nach EMI-
oder Deutsche-Grammophon-Alben)
durchsucht werden, was bei dieser M u-
sikrichtung weitaus sinnvoller ist als
das bloße Durchstöbern der Albenna-
men. Außerdem konnten sich die an-
deren Datenbanken ja nie einigen, in
welchem Feld denn nun beispielsweise
das Orchester abzuspeichern ist. Diese
63